'Stürzen, Opportunismus, Versagen, gefährlich, Albtraum,
großer Streit, Blödsinn, Abschreckung.'
Keine drei Minuten hat es gedauert, diese Vokabeln zusammenzutragen. Ich fand sie im Online-Auftritt des Freitag. Unabhängig davon, dass ich eine solche Sprache eher im Boulevard erwartete, einem Genre, dem sich Publikationen wie Spiegel Online und nun offensichtlich auch der Freitag annähern: Sind die Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen, nicht groß genug, sind sie zu unbedeutend noch, als dass wir auf Polarisation, auf Pathos und die inzwischen weitverbreitete und wohlfeile Distinktion verzichteten, sie zumindest einschränkten?
Der Sprach-Salon
Sprache in Politik und Gesellschaft, in Medien, im Alltag
Sonntag, 5. Juni 2016
Donnerstag, 21. April 2016
Zwischentöne - oder: The British way
Oh, das ist sehr interessant. Also eher Unsinn? Das ist nicht so schlecht. Also sehr gut? Klare Kante wird oft propagiert und gefordert, klare sog. Ansagen sollen es sein. Klarheit und Direktheit werden dabei häufig mit Wahrheit und Substanz gleichgesetzt.
'He tells it like it is', feiern zurzeit seine Anhänger einen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten - der mit drastischer Klarheit und Unverblümtheit Freunde wie Gegner regelmäßig vor den Kopf stößt und in Verlegenheit bringt. Da die Dinge selten so klar, so eindeutig wahr und schwarz-weiß sind, wie manche.r es sich offenkundig wünscht, findet sich im würdig(end)en täglichen Austausch eine eher zurückhaltende Sprache, die weder positive noch negative Aspekte einer Angelegenheit oder Person überbetont.
'He tells it like it is', feiern zurzeit seine Anhänger einen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten - der mit drastischer Klarheit und Unverblümtheit Freunde wie Gegner regelmäßig vor den Kopf stößt und in Verlegenheit bringt. Da die Dinge selten so klar, so eindeutig wahr und schwarz-weiß sind, wie manche.r es sich offenkundig wünscht, findet sich im würdig(end)en täglichen Austausch eine eher zurückhaltende Sprache, die weder positive noch negative Aspekte einer Angelegenheit oder Person überbetont.
Samstag, 9. April 2016
Sprach-Mathematik oder: die Negation der Negation?
'Auch wolkige Ideen wie die Gemeinwohlökonomie entwickeln keine Sogkraft, bevor sie nicht im Massentest bewährt sind', schreibt die SZ.
'Bevor Griechenland die Voraussetzungen [...] nicht erfüllt, brauchen wir über ein drittes Paket nicht zu reden', heißt es in der ZEIT.
'Deine Änderungen werden nicht gespeichert, bevor Du nicht "Änderungen speichern" anklickst', informiert Twitter.
'Bevor Griechenland die Voraussetzungen [...] nicht erfüllt, brauchen wir über ein drittes Paket nicht zu reden', heißt es in der ZEIT.
'Deine Änderungen werden nicht gespeichert, bevor Du nicht "Änderungen speichern" anklickst', informiert Twitter.
Sonntag, 20. März 2016
Zeichen setzen
Neben der Orthographie und der Grammatik ist in der geschriebenen Sprache die Interpunktion die dritte Säule. Einige Zeichen werden im öffentlichen wie privaten Schriftverkehr immer mal wieder unterschiedlich verwendet. Welche Art der Verwendung ist jeweils richtig und warum, so fragt man sich. Drei Zeichen habe ich mal näher betrachtet.
Sonntag, 6. März 2016
Januswörter und falsche Freunde
© Fubar Obfusco |
Samstag, 27. Februar 2016
Frisöre, Tunfisch & schnelle Autos
Dienstag, 23. Februar 2016
Wer's glaubt ...
... wird seelig. Oder selig? Zwanzig mal fünf ist hundertzwanzig. Oder hundert? Ist da Gefahr in Verzug? Ist sie im Verzug?
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